Die Lichtmaschine:

Der Ursprung der Lichtmaschine: Eine Projektion auf der Obergrobiale bei Obergrombach (Simulation).

Die Gruppe LICHTMASCHINE wurde 1989 gegründet und ist ein kolla­boratives Projekt von Jochen Heusel (Designer, † 2019), Niklas Lennermann (Architekt) sowie Roland Degner (Designer).


Die Initialzündung zum Beginn der kreativen Arbeit war ein anstehendes Fest in einem Wald bei Obergrombach in der Nähe von Karlsruhe, das (so war der Plan) in eine »Art« Happening verwandelt werden sollte. Dazu schufen die drei Mitglieder aus alten Filmstreifen, Folien und Lasurfarben im ersten Schritt etwa 200 Dias, die auf große, zwischen den Bäumen gespannte Leinwände projiziert wurden.


Zwei Jahre später war aus der spontanen Kreativaktion ein halbstündiges Programm entstanden: »HERR SCHNEIDER MEETS HERR KÜHNEN«, das mit mehreren Dia- und Filmprojektoren sowie der musikalischen Begleitung von Harald Kühn am Synthesizer vorgeführt wurde.


Das Fest im Wald, das sich nun OBERGROBIALE nannte, wurde noch zweimal wiederholt. Daneben wurde in den folgenden Jahren das Programm der LICHTMASCHINE für diverse Events gebucht, beispielsweise bei der internationalen Sommerakademie der TH in Karlsruhe und bei einem Konzert der Gruppe »THE HOLY MAN YOUNG« in Darmstadt.


2022 wurden etwa 300 analoge Originale aufwendig digitalisiert und auf einem großen Bürofest von Lennerman Krämer Architekten auf 24 Monitoren präsentiert.


Jochen Heusel, der viel zu früh starb, würde sich sicherlich freuen, dass die LICHTMASCHINE auf diese Weise weiterlebt!